Kompetenz als Fundament für Empowerment – Warum Können der Schlüssel zu New Work ist
Lothar Schomann
New Work ist mehr als flexible Arbeitszeiten und moderne Büros. Der Kern moderner Arbeitskultur liegt darin, Menschen zu befähigen, ihre Arbeit selbstbestimmt, wirkungsvoll und sinnerfüllt zu gestalten.
Die erste Säule des psychologischen Empowerments – Kompetenz – ist dabei die Grundlage. Ohne das Gefühl „Ich kann das!“ fehlt das Vertrauen in die eigene Wirksamkeit und die Motivation, Verantwortung zu übernehmen.

Was bedeutet Kompetenz im Empowerment-Kontext?
Im Sinne des psychologischen Empowerments ist Kompetenz nicht nur fachliche Qualifikation, sondern das subjektive Erleben, fähig zu sein, die Anforderungen der Arbeit erfolgreich zu bewältigen.
Dieses Gefühl entsteht durch:
Laut Forschung ist Kompetenz hoch korreliert mit Arbeitszufriedenheit, Leistung und Innovationsbereitschaft – und bildet die Basis, um auch die weiteren Empowerment-Säulen (Einfluss, Selbstbestimmung, Sinn) zu entfalten.
Warum Kompetenz für New Work unverzichtbar ist
In einer New-Work-Umgebung werden Hierarchien flacher, Entscheidungen dezentraler und Verantwortungsbereiche breiter. Damit dieses Modell funktioniert, müssen Mitarbeitende sicher im Umgang mit neuen Herausforderungen sein, ihr Wissen gezielt aufbauen und mit anderen teilen sowie eigenverantwortlich lernen und reflektieren. Fehlt dieses Fundament, kann Selbstorganisation schnell in Überforderung kippen.
Forschung & Wirkung
Studien zeigen, dass das Empfinden eigener Kompetenz direkt leistungssteigernd wirkt. Gleichzeitig besteht ein klarer Zusammenhang zwischen hoher Kompetenz und einer geringeren Absicht, das Unternehmen zu verlassen. Mitarbeitende, die ein starkes Kompetenzgefühl haben, zeigen zudem deutlich mehr Innovationsverhalten und engagieren sich proaktiv für die Weiterentwicklung ihrer Arbeit und ihres Umfelds.
Wie STEP X & KOMPASS Kompetenz gezielt stärken
STEP X (Teamentwicklung)
Teamradar: Analyse individueller und kollektiver Kompetenzfelder
Peer-Learning-Formate: Wissenstransfer im Team statt nur externe Weiterbildung
Empowerment-Workshops: Übung realer Szenarien, um Sicherheit im Handeln zu fördern.
KOMPASS (Führungskräfteentwicklung)
Leadership-Toolbox: Methodenkompetenz für Führung in New-Work-Kontexten
Coaching-Skills: Mitarbeitende gezielt entwickeln statt nur Aufgaben delegieren
Feedback- & Reflexionsmethoden: Kompetenz sichtbar machen und ausbauen.
Fazit
Kompetenz ist kein statischer Zustand, sondern ein dynamischer Entwicklungsprozess.
Organisationen, die kontinuierliches Lernen ermöglichen, stärken nicht nur das Selbstvertrauen ihrer Mitarbeitenden – sie schaffen die Grundlage für eine zukunftsfähige Unternehmenskultur.
Frage zum Mitnehmen:
Welche Lern- und Erfahrungsräume bieten wir aktuell, damit Mitarbeitende ihre Kompetenz spüren und ausbauen können?